zurück

Hamilton bricht den nächsten Formel-1-Rekord von Schumi

Singapur – In Singapur musste Lewis Hamilton (40) erneut zusehen, wie andere Piloten der Formel 1 um die Podestplätze kämpften. Für den Ferrari-Fahrer reichte es auf dem Stadtkurs in Südostasien nach Bremsproblemen lediglich für Rang acht. Dennoch gab es für den Briten Grund zur Freude: Er knackte Michael Schumachers (56) Rekord schon wieder!

Hamilton fuhr in Singapur die schnellste Runde im Rennen und verbesserte damit eine seit 2006 bestehende Bestleistung des Deutschen: Zum 16. Mal in Folge gelang es dem 40-Jährigen, mindestens in einem Grand Prix die schnellste Rennrunde zu erzielen. Schumacher hatte zuvor eine Serie von 15 Jahren (1992-2006) vorzuweisen.

Obwohl es mittlerweile keinen zusätzlichen WM-Punkt mehr für die schnellste Runde gibt, dürfte der neue Rekord dem Ferrari-Piloten dennoch als Anerkennung dienen.

Um die absolute Rekordzahl an schnellsten Rennrunden zu erreichen, muss Hamilton allerdings weiterhin Vollgas geben: Aktuell steht er bei 68 Runden, neun weniger als Schumacher, der sich nach einem Skiunfall im Jahr 2013 komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat.

Lange Zeit galten Schumachers Rekorde als unerreichbar, doch Lewis Hamilton bahnte sich seinen Weg durch die Formel 1 und übertraf eine Bestmarke nach der anderen der deutschen Motorsport-Legende. So hält Hamilton mittlerweile die Rekorde für die meisten Grand-Prix-Siege, die häufigsten Podestplätze und die meisten Pole-Positions.

Der nächste Fahrer, der womöglich an diese Rekorde heranreichen könnte, ist Max Verstappen (28).

In der Kategorie „Meiste Saisons in Folge mit mindestens einer schnellsten Rennrunde“ kann der Niederländer bereits zehn vorweisen. Bleibt er lange genug im Sport, könnte Verstappen als nächster Fahrer einem Rekordweltmeister Bestleistungen abnehmen.

Allerdings denkt Verstappen mit gerade einmal 28 Jahren schon öfter über einen Rücktritt nach und wird vermutlich nicht so lange aktiv bleiben wie Kollegen wie Hamilton oder Fernando Alonso (44), die auch im höheren Rennfahrer-Alter noch Rennen bestreiten – was viele Rekorde von Hamilton und Schumacher unangetastet lassen dürfte.